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Im fortgeschrittenen Alter oder durch Krankheiten ist es normal, dass die Kraft in den Händen nachlässt. Ähnliches gilt für die Beweglichkeit des Körpers: Den meisten fällt das Bücken schwer und sie erreichen aus der Hand gerutschte Dinge nur mit viel Mühe. Eine Greifzange erleichtert das Aufheben enorm. Auch für viele andere Alltagssituationen gibt es spezielle Greifhilfen – sei es für das Öffnen und Schließen von Wasserhähnen oder das Drehen von Schlüsseln, für das Ausquetschen von Tuben oder das Halten von Spielkarten. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Greifhilfen vor und sagen Ihnen, was sie kosten.

Greifzangen

Die Greifzange ist das wichtigste Greifinstrument. Wie mit einem verlängerten Arm greifen Sie damit zu Boden gefallene Gegenstände, ohne sich zu bücken. Auch das mühevolle Strecken nach einer entfernt abgelegten Zeitung oder einem Kleidungsstück im obersten Schrankfach entfällt. Mit einem Greifer entlasten Sie Ihren Rücken und beugen typischen Unfällen im Haushalt vor. Kennzeichen ist die Zange am vorderen Ende, die ähnlich wie eine Hand funktioniert. Dieser sogenannte Greifkopf wird an einem Handgriff bedient. Verschiedene Ausführungen bewältigen die unterschiedlichsten Aufgaben:

  • Greifzange mit Gummibeschichtung: Mit einer gummiartigen Anti-Rutsch-Beschichtung versehen, fasst dieser Greifer die meisten Gegenstände deutlich besser und lässt sie nicht so schnell abrutschen.

  • Greifzange mit Magnet: Einige Hilfen sind mit einem Magneten am Greifkopf ausgestattet. Damit wird das Aufheben metallischer Gegenstände wie Münzen, Büroklammern oder Schlüssel erleichtert.

  • Greifzange mit Saugnäpfen: Die Saugnäpfe haften an glatten Oberflächen. Mit diesem Greifer lassen sich zum Beispiel Medizinfläschchen, kleine Behälter und Dosen aus Kunststoff leichter fassen.

Je nach Bewegungseinschränkung sollten Sie auch folgende Punkte beachten: Ist der Greifkopf drehbar, entlastet dies das Handgelenk. Große Personen und solche, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, benötigen eine längere Greifhilfe. Empfehlenswert ist eine Länge von mindestens 80 cm. Um eine sichere Handhabung zu gewährleisten, sollte der Griff ergonomisch geformt sein.

Ergonomische Griffe

Vor allem bei der Gartenarbeit sind diese Griffe nützlich. Sie werden einfach auf den vorhandenen Griff geklippt und in die gewünschte Position gebracht. In gerader Haltung wird das Handgelenk weniger belastet. Durch die verbesserte Hebelwirkung muss weniger Kraft zum Arbeiten aufgebracht werden. Ideal auch für das Hantieren mit Werkzeug und beim Reinigen der Wohnung.

Wasserhahnöffner

Diese auch Aufdrehhilfe, Drehhilfe oder Wasserhahnwender genannten Helfer werden einfach auf den Wasserhahn gesetzt und können dort verbleiben. Der lange Griff vergrößert die Hebelwirkung und das Öffnen des Hahns geht leicht von der Hand.

Schlüsseldrehhilfe

Ist ein Türschloss etwas schwergängig, lassen sich vor allem kleine Schlüssel nicht so einfach drehen. Schmerzen im Handgelenk können Sie mit einer speziellen Drehhilfe vermeiden. Ein oder mehrere Schlüssel werden ganz einfach daran befestigt und haben so eine größere Grifffläche.

Universaldrehhilfe

Eine Universaldrehhilfe sieht ähnlich aus wie ein handlicher Duschkopf. Statt der Düsen hat sie jedoch zahlreiche Gumminoppen. Diese umfassen beispielsweise die Drehknöpfe am Herd und an der Waschmaschine zuverlässig. Auch kleinere Gegenstände wie Schlüssel liegen besser in der Hand. Durch die Hebelwirkung des großen Griffs wird das Drehen zum Kinderspiel.

Tubenquetscher

Mit einem Tubenentleerer, Tubenquetscher oder Tubenausquetscher holen Sie den letzten Rest aus Salben-, Zahnpasta- und Senftuben. Vor allem bei geschwächter Muskulatur der Hände, bei Rheuma oder Arthrose sind diese Utensilien eine echte Hilfe. Die Tube wird entweder mit einem Schieber entleert oder in eine Vorrichtung gespannt und per Drehgriff ausgedrückt.